häufig gestellte Fragen
Der Begriff Hochvolt umfasst alle Spannungen > 60V bis 1500V Gleichspannung(DC) oder > 30V bis 1000V Wechselspannung(AC) in der Fahrzeugtechnik, insbesondere bei Elektro-, Hybrid- und Brennstoffzellenfahrzeugen.
ist eine Person, mit geeigneter fachlicher Ausbildung, Kenntnisse und Erfahrungen, so dass sie Gefahren erkennen und vermeiden kann, die von der Elektrizität ausgehen können.
ist eine Person, die durch eine Elektrofachkraft ausreichend unterrichtet wurde, so dass sie Gefahren vermeiden kann, die von der Elektrizität ausgehen können.
das sind Arbeiten an mit oder im Gefährdungsbereich von elektrischen Anlagen, wie zum Beispiel: Erproben und Messen, Instandsetzen, Auswechseln, Ändern, Erweitern, Errichten und Prüfen.
sind jene Arbeiten am Hochvoltsystem eines Fahrzeuges, bei denen eine Person bewusst mit Körperteilen oder Gegenständen (Geräte, Werkzeuge, Ausrüstungen oder Vorrichtungen) unter Spannung stehende Teile berührt oder in die Gefahrenzone gelangt.
Nein, diese ÖVE-Richtlinie wendet sich an Personen und Unternehmen, die Hochvolt-Systeme in Fahrzeugen bis 1000V Wechselspannung oder 1500V Gleichspannung instand halten und überprüfen. Diese Fahrzeuge sind mit elektrischen Energiespeichern, welche teilweise oder ausschließlich dem Antrieb dienen, ausgestattet. Die ÖVE Richtlinie R19 soll eine Hilfestellung bei der Umsetzung der entsprechenden Pflichten im Rahmen der ÖVE/ÖNORM EN 50110-1 und des Arbeitnehmerschutzes gemäß ArbeitnehmerInnenschutzgesetz (ASchG) und dessen Durchführungsverordnungen wie z.B.: die Elektroschutzverordnung (ESV) geben.
Bei elektrotechnischen Arbeiten ist ein automatischer Externer Defibrillator grundsätzlich empfehlenswert, um eintscheidende Zeit bei der Reanimation zu gewinnen. Zwingend vorgeschrieben ist der „Defi“ seitens Gesetzgeber nicht. Im Rahmen der Gefahrenbeurteilung sollte berücksichtigt werden, welche Tätigkeiten durchgeführt werden. Regelmäßige Arbeiten an geöffneten Akkumulatoren oder Arbeiten an unter Spannung stehenden Teilen, könnten Hinweise darauf sein, dass die Anschaffung eines Defibrillators sinvoll ist.
Als „Batterie“ werden umgangssprachlich zum einen die nicht wiederaufladbaren Primärzellen bezeichnet, bei denen die chemische Reaktion, die die Spannung zwischen den Polen erzeugt, nur einmal in Entladerichtung abläuft. Diese sogenannten Primärzellen werden nach Nutzung der in ihnen gespeicherten Energie entsorgt. Lithium-Ionen-Akkumulatoren sind wieder aufladbare Sekundärzellen, die kein elementares Lithium enthalten, sonder nur gelöste Lithium-Salze als Leitsalz im Elektrolyt.
Sobald die Nennspannung 60V DC oder 30V AC übersteigt ist in Deutschland die DGUV Information 200-005 und in Österreich die ÖVE Richtlinie R19 relevant.
Hochvolt-Systeme sind definitionsgemäß auf den Antriebsstrang sowie den Betriebs- und Hilfseinrichtungen (Klimaanlage, Lenkhilfe,..) für den Betrieb von Fahrzeugen begrenzt. Fahrzeugaufbauten fallen unter die Maschinenrichtlinie und nicht in den Anwendungsbereich der ÖVE R19 bzw. der DGUV 200-005.